Karl Henckell

Karl Henckell

17.04.1864 - 30.07.1929

Deutscher Schriftsteller

Ach ja!
Alte Heimat
Alter Berliner Weihnachtsmarkt
Am Brückenrande
Am Glücksrad
Am Rhein ob Ragaz
An das ideale Proletariat
An die deutsche Nation
An die Jugend
An Tomarkin
Anders
Arbeiterlied
Auf einem Stein
Aufschrei
Aufwärts
Aus der Tiefe
Aus einem Notizbüchlein der Liebe. Nr. 32
Ausgebaggert
Ausgleich
Beim Tiroler
Beschwörung
Besinnung?
Bettler
Blut und Bomben?
Brandopfer
Bürgersöhnchen
Christnacht
Dämon
Dampfernte
Dank dir, Erde!
Das Ausnahmegesetz
Das Diadem
Das Lied des Steinklopfers
Das Lied vom Eisenarbeiter
Das Mütterchen
Das Wundervöglein
Dauersinn
Dem Einiger
Den Feinden
Der Korpsbursch
Der Kreuzfahrer
Der Mörser
Der Polizeikommissar
Des Schülers Klage
Die alte Linde
Die Berufung
Die Dampfwalze
Die Engelmacherin
Die gelbe Rose
Die kommenden Tage
Die kranke Proletarierin
Die schöne Welt
Die Tanne
Die Zwei
Diesseits
Durch die Maiennacht
Durch!
Durchs Frühlicht
Ein Leben
Ein weißes Blatt
Einem fernen Freunde
Eisgang
Ergebung
Erscheinung
Es taut
Frau Finkenstein an ihre Tochter Eva
Frau Welt
Friedensgruß
Friedhof
Frühlingsspiel
Gaudeamus igitur!
Gefahr
Geh in die Sonne!
Geleit
Gerechtigkeit
Gesang des Pilgers
Gründeutschland
Grundton
Heimfahrt
Herzschlag
Höhenblick
Höher!
Hüttenlicht
Im Café
Im Exil
Im Kasernenarrest
Im Morgenschiff
Im Schachte der Zeit
Im Zwielicht
In Qualen
Klage der Jünglinge
Kling! ...
Klingelbeutel
Kommen wird der Tag ...
Kronenträger
Kruzifixus
Kurze Elegie
Leben
Lebensbrandung
Lebensbrot
Lebenslauf
Lebensplan
Lebensschale
Leise Klage
Lethe
Letzter Verzicht
Lied auf der Heide
Lied des Todes
Maimarkt
Majestätsbeleidigung
Mein Ça ira
Mein Herz
Mein Pakt
Mein Weinlied
Mein Ziel
Meine Welten
Meiner Mutter
Melancholie
Memento der Freiheit!
Morgenwanderung
Müßiggang
Nachdank
Nachwuchs
Näherin im Erker
Neuland
Nicht genug!
O Mutter!
Promenade
Prometheus
Proteus Seele
Psalm
Psalm der Freude
Pump von Pumpsack
Reif ist die Frucht
Rosenstimmen
Rote Rosen
Rückkehr zur Weltstadt
Ruhe, meine Seele
Runen
Russisches Armband
Schattenfroh
Schicksalswahl
Schmerz und Verklärung
Schnitterlied
Schornstein und Blitzableiter
Schwermut
Schwirrende Schwalben
Schwül
Sechsläuten
Sedanfeier
Sei stark!
Sicherheit
Sozialreform
Springbrunn
Statistik
Stiller Gruß
Streik
Tatenlos
Te Deum
Tischlied im Freien
Totenfrühling
Trotziges Leben
Trutznachtigall
Ulrich von Hutten
Unbekümmert
Unser Hufeisen
Unterirdischer Weg
Vagabunden
Venezianische Nacht auf dem Zürichsee
Verdämmernde Zeiten
Verlust und Trost
Verzicht und Erhebung
Viadukt
Vielliebchen
Vom Rigi
Von Volkes Gnaden
Vorspruch
Wandelbilder
Wanderziel
Wandlung
Wandrer
Weiter!
Welt
Weltenritt
Wie wir's lieben ...
Windmühle
Winzer Tod
Zeichen der Seele
Zuflucht der Seele
Zukunftsblüte
Zwei Welten
Zwiegespräch
Zwischensommer
»Troupe internationale«

Karl Friedrich Henckell (* 17. April 1864 in Hannover; † 30. Juli 1929 in Lindau am Bodensee) war ein deutscher Lyriker und Schriftsteller.

Leben

Henckell studierte Philosophie, Philologie und Nationalökonomie in Berlin, Heidelberg, Leipzig, München und Zürich. Er stand in Kontakt mit Michael Georg Conrad, Martin Greif, Hermann Conradi, Otto Erich Hartleben, John Henry Mackay, Hermann Sendelbach, Adolf Bartels u.a. und war Mitherausgeber der Modernen Dichtercharaktere (1885). Im Juni 1888 rief Henckell mit einem Anschlag am Schwarzen Brett der Universität Zürich zur Gründung eines "Ulrich-Huttenbundes" auf; das Programm der sozialdemokratisch ausgerichteten Vereinigung, die sich auch "das junge Deutschland" nannte, beinhaltete den Kampf für ein modernes Menschentum und Wahrheit. Zürich war auch Verlagsort der sozialkritischen Gedichtbände Henckells, die 1885 - 1890 erschienen, bis Henckell die nächste Sammlung Trutznachtigall mit dem zweiten Verlagsort Leipzig herausbringen konnte. Zeitweise lebte er längere Zeit in Mailand, danach in Wien, Brüssel und ab 1890 wieder in Zürich. Im selben Jahr erwarb er das Bürgerrecht der Zürcher Gemeinde Stallikon und damit das Schweizer Bürgerrecht. 1895 wurde er in Zürich Verlagsbuchhändler. 1896 gab er in seinem Verlag den Gedichteband Passifloren von Gertrud Pfander heraus. 1897 heiratete er Anny Haaf-Haller, deren Schwester Anna Bertha Haaf seit 1883 die Frau des Schweizer Historikers Gustav Tobler war. 1902 zog Henckell nach Berlin-Charlottenburg, 1908 nach München. Zuletzt wohnte er in Muri bei Bern.

An der Trauerfeier in Konstanz hielt auf Wunsch des verstorbenen Dichters der Mannheimer Schriftsteller Fritz Droop die Gedächtnisrede.

Die Zeitung "Volksrecht" widmete ihm einen längeren Nachruf. Darin wurde festgehalten, dass er, der den Ehrennamen Arbeiterdichter 40 Jahre getragen habe, vom Bürgertum "als Kämpfer und Sender zum Proletariat" gekommen sei: "Ihm ging es ums Ganze, nicht bloss um die literarische Revolution." Auch ausserhalb der Arbeiterklasse habe man begriffen, "dass Henckell ein Dichter ist, der zum Ruhme deutschen Geistes beiträgt".

Sein Bruder Gustav Henckell war der Mitgründer der Konservenfabrik Hero in Lenzburg.

Im Jahr 1930 wurde in Wien Penzing (14. Bezirk) die Henckellgasse nach ihm benannt.

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