Gott zeigt Adam das Paradies
Führt der gütestille Herr der Welten,
Ewig jung in seinem blonden Barte,
Vor das Blüheland der jungen Erde
Adam hin, den nackten braunen Knaben.
Zeigt ihm all die moosblühbunten Steine,
All die schönen Vögel, stillen Tiere,
All die weiten saftiggrünen Wiesen,
Berg und Thal und Busch und Baum und Wasser.
Alles liegt in frischer, keuscher Reine
Unterm silbergrauen hohen Himmel.
Und er spricht mit leisen Deuteworten,
Wie der Vater spricht zum kleinen Kinde,
Und er legt den Vaterarm um Adam.
Aengstlich vor dem Reichtum steht der Knabe,
Halbgebeugt vor dieser schönen Erde.
Hielt ihn nicht der Gottesarm, der linde,
Sank er nieder auf den Schooß der Keime.
Ahnung senkte ihm ins Herz der Vater.
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